Telefonservice unter 03843/684006
Kostenloser Versand ab 25€
Sicher einkaufen dank SSL
Kostenloser Versand ab 25€

So brennen Sie Ihre verrußte Kaminscheibe frei und beheben die Ursache

Eine verrußte, schwarze Kaminscheibe versperrt die Sicht auf das schöne Flammenspiel in Ihrem Kaminofen. Damit es erst gar nicht soweit kommt, haben wir für Sie drei Tipps gesammelt, wie Sie eine eingebrannte Kaminscheibe verhindern. Lesen Sie, welche Ursachen eine verrußte Scheibe Ihres Kaminofens haben kann und wie Sie sie gezielt von Ruß freibrennen können.

Inhalt:

Kaminscheibe freibrennen – Das müssen Sie wissen

Machen Sie beim Anfeuern Ihres Kaminofens alles richtig, funktioniert das Freibrennen der Kaminscheibe von selbst. Aber: Nicht jeder Brennvorgang verläuft optimal und kleine Fehler passieren schnell, wie zum Beispiel zu wenig Luftzufuhr beim Anheizen. Lesen Sie, wie Sie die Kaminscheibe Ihres Ofens bewusst freibrennen.

Kaminscheibe freibrennen – von selbst

In der Regel ist das Freibrennen Ihrer Kaminofenscheibe ein Selbstläufer: Durch die hohe Temperaturentwicklung brennt die Ofenscheibe des Kamins samt Brennraum und Rauchgasleitung frei. Denn: Ruß verbrennt bei über 300 Grad Celsius. Haben Sie Ihr Holz beim Anzünden falsch geschichtet oder war es noch zu feucht und Ruß hat sich gebildet, dann können Sie die Scheibe Ihres Kaminofens gezielt freibrennen.

So geht’s: Verrußte Kaminscheibe freibrennen

Um die Rußablagerungen an der Ofenscheibe freizubrennen, müssen Sie für ausreichend Sauerstoffzufuhr sorgen. So können Sie Ihren Ofen hochheizen. Bei Temperaturen ab 300 Grad Celsius wird der Kaminraum mitsamt der Ofenscheibe ohne fremdes Einwirken freigebrannt.

So brennen Sie Ihre Kaminscheibe in wenigen Schritten frei:

  • Sorgen Sie beim Anheizen des Kaminofens für ausreichend LuftzufuhrNachdem Sie das Brennmaterial angezündet haben und die Holzspäne gut brennen, schließen Sie den Primärluftschieber und stellen Sie den Sekundärluftschieber in eine aus Ihrer Erfahrung optimale Stellung. , indem Sie alle Lüftungsklappen, also den Primär- und Sekundärluftschieber, öffnen.
  • Nachdem Sie das Brennmaterial angezündet haben und die Holzspäne gut brennen, schließen Sie den Primärluftschieber und stellen Sie den Sekundärluftschieber in eine aus Ihrer Erfahrung optimale Stellung.
  • Jetzt haben Sie alle Bedingungen geschaffen, um den Kaminofen richtig hochzuheizen.
  • Herrscht im Brennraum Ihres Ofens eine Temperatur von über 300 Grad Celsius, verbrennt die Rußschicht an der Scheibe und im Innenraum.
  • Achten Sie stets auf eine optimale Sauerstoffzufuhr, damit die Rußpartikel vollständig verbrennen können.

Hinweis: Bleiben Rußflecken auf dem Kaminglas zurück, entfernen Sie diese einfach mit Wasser befeuchtetem Zeitungspapier und kalter weißer Asche. Wischen Sie mit dem Papier über die Scheibe, während Sie ein wenig Druck ausüben, um die Verschmutzung zu lösen.

Freigebrannte und saubere Kaminscheibe

Mit der richtigen Luftzufuhr und Brennmaterial brennt die Kaminscheibe Ihres Ofens von allein frei.

Woran erkenne ich eine gute Verbrennung ohne Rußbildung?

In der Regel können Sie Rückstände im Brennraum oder an der Ofenscheibe Ihres Kamins nicht vollständig vermeiden. An folgenden Hinweisen erkennen Sie, ob das Brennmaterial in Ihrem Kaminofen „sauber“ verbrennt:

  • Sie sehen eine goldgelbe, halbtransparente Flamme, die sich recht turbulent im Kaminofen bewegt.
  • Sie sehen die Abgasfahne kaum bis gar nicht.
  • Durch den Brennvorgang entsteht feine weiße Asche.

Ursachen für eine verrußte und eingebrannte Kaminscheibe

Die Scheibe Ihres Kaminofens ist schwarz und hartnäckiger Ruß hat sich an der Ofenscheibe festgesetzt? Dann stimmt etwas mit dem Verbrennungsprozess in Ihrem Ofen nicht. Wenn das Holz nicht vollständig verbrennt, lagern sich Verbrennungsrückstände in Form von Ruß im Inneren des Ofens ab. Das kann verschiedene Ursachen haben:

Falsche Luftregelung

Die richtige Luftzufuhr ist für die Bildung – oder besser für das Vermeiden – von Ruß ausschlaggebend. Bei zu viel Luft verbrennt das Holz zu schnell, bei zu wenig Luft bildet sich viel Ruß. Dieser lagert sich zum einen an der Ofentür ab – und führt somit zu einer verrußten Kaminscheibe – zum anderen ist dadurch der ganze Ofen und der Abzugsschacht von Verrußung betroffen. Damit das Brennmaterial gleichmäßig, effizient und ohne viel Rußbildung abbrennt, sollten Sie für die richtige Zufuhr von Sauerstoff sorgen. Sowohl beim Anheizen als auch beim Nachlegen von Holz ist ausreichende Luftzufuhr (Primär- und Sekundärluft) wichtig. Brennt das Holz in Ihrem Kaminofen, drosseln Sie das Einspeisen der Luft. Weitere Informationen finden Sie in unserem Beitrag „Kaminofen richtig heizen“.

Falsches Brennholz

Wenn das Brennholz, das Sie in Ihrem Kaminofen verfeuern, nicht trocken genug ist und noch eine Restfeuchte von über 20 Prozent aufweist, kann im Kaminofen mehr Ruß entstehen. Ist das Holz zu feucht, wird es im Ofen erst mal mit sehr hohem Energieaufwand getrocknet. Dabei entsteht im Brennraum Ihres Ofens Wasserdampf, der die Temperatur sinken lässt. Dadurch bildet sich deutlich mehr Ruß als beim Verbrennen von trockenem Holz. Dieser setzt sich an der Ofenscheibe fest.

Neben zu feuchtem wirkt sich auch sehr kaltes Holz negativ auf die Temperatur im Brennraum Ihres Ofens aus. Durch die niedrige Temperatur verbrennen kleine Holzpartikel nur schlecht und verursachen eine schwarze Kaminscheibe.

Empfehlung: Um Ruß an der Scheibe Ihres Kaminofens zu verhindern, achten Sie beim Kauf von Brennholz auf die Angabe einer Restfeuchte von maximal 20 Prozent und lagern Sie selbstgefälltes Holz so lange, bis es ausreichend getrocknet ist.

Weitere Ursachen für eine eingebrannte Kaminscheibe

Folgende Ursachen können auch zu einer dreckigen und verrußten Kaminscheibe führen:

  • Falsche Größe und Anordnung des Brennholzes: Sowohl die Größe als auch die Dichte bei der Schichtung des Brennmaterials können sich negativ auf sein Abbrennverhalten auswirken. Zu große, ungespaltene Holzscheite brennen schlecht ab und rußen mehr. Liegen die Scheite zu dicht beieinander oder mit der Schnittseite zur Kaminscheibe, fördert das ebenfalls die Rußbildung.
  • Falsches Material zum (An-)Heizen: Alte Zeitungen oder Zeitschriften sollten Sie nicht zum Anzünden Ihres Kaminofens verwenden. Das Material stört den Brennvorgang und sondert viel Ruß ab, der sich an der Scheibe festsetzt. Lackiertes oder lasiertes Holz entwickelt beim Brennen nicht nur viel Ruß, sondern auch Giftstoffe.
  • Unregelmäßige Reinigung: Reinigen Sie Ihren Kaminofen nicht in regelmäßigen Abständen, kann sich der Ruß in die Ofenscheibe regelrecht einbrennen. Das Säubern der Scheibe wird im Laufe der Zeit immer schwieriger beziehungsweise aufwendiger.

Tipp: In unserem Magazin haben wir Tipps für Sie zusammengestellt, wie und mit welchem Material Sie Ihren Kaminofen richtig heizen.

Dreckiger Kaminofen

Reinigen Sie Ihren Kaminofen und die Kaminscheibe regelmäßig, damit das Holz gut brennt und sich Ablagerungen und Ruß nicht an der Scheibe festsetzen.

3 Tipps: So beugen Sie einer verrußten Kaminscheibe vor

Eine verrußte Kaminscheibe ist ärgerlich und verhindert den Blick auf das schöne Flammenspiel. Die gute Nachricht ist: Mit ein paar Tricks können Sie verhindern, dass Ihre Kaminscheibe einbrennt und schwarz wird. Neben regelmäßiger Reinigung und Wartung sowie ausreichend Platz zwischen den Holzscheiten beim Schichten fördern die folgenden drei Tipps das automatische Freibrennen Ihres Kaminofens. Denn damit sorgen Sie dafür, dass sich in Ihrem Kaminofen ausreichend Hitze bilden kann, wodurch der Ruß verbrennt.

Tipp 1: Gutes Brennmaterial

Verwenden Sie ausschließlich trockenes Brennholz, das eine Restfeuchte von maximal 20 Prozent aufweist. Wir empfehlen Ihnen, das Holz mindestens einmal zu spalten, damit es nicht viel dicker als Ihr Unterarm ist. Verbrennen Sie zudem ausschließlich unbehandeltes Holz. Lackiertes Holz, Holzabfälle sowie Zeitungen oder anderes Verpackungsmaterial bilden bei ihrer Verbrennung Schadstoffe und verunreinigen Ihren Kaminofen durch hohe Rußbildung.

Beachten Sie stets die Vorgaben des Kaminofen-Herstellers. Häufig finden Sie Vorgaben zur Menge und Art des zu verfeuernden Brennmaterials.

Hinweis: Beladen Sie Ihren Kaminofen nicht mit zu viel Brennmaterial. Denn bei Ihrem Ofen gilt: Viel hilft nicht viel. Verbrennen Sie also das Material nur in moderater Menge. So kann es gut und gleichmäßig verbrennen und es können sich keine Partikel an der Kaminscheibe absetzen.

Mann greift nach Brennholz

Verwenden Sie trockenes und gespaltenes Brennholz, um eine schwarze Kaminscheibe vorzubeugen.

Tipp 2: Brennholz richtig platzieren

Platzieren Sie die Holzscheite nicht zu nah an der Ofentür, sondern nutzen Sie die Größe des Brennraums aus und legen Sie die Scheite etwas weiter hinten in den Kaminofen. Dadurch sind die aus dem Holz strömenden Gase weiter von der Kaminofenscheibe entfernt und können das Glas nicht so leicht schwarz färben. Außerdem führt eine lockere Schichtung der Holzscheite zu einer guten Luftzufuhr. Das Holz brennt gleichmäßig ab ohne viel Ruß zu produzieren.

Wir raten Ihnen: Legen Sie die Holzscheite quer in den Kaminofen, sodass die Schnittstellen nicht zur Kaminscheibe zeigen. Denn das Gas, das in Ihrem Ofen Ruß erzeugt, strömt stärker aus den Schnittseiten des Holzscheits.

Tipp 3: Die richtige Luftzufuhr

Mit ein wenig Übung haben Sie die richtige Luftzufuhr für Ihren Kaminofen schnell im Griff. Denn strömt zu viel Luft in Ihren Ofen, verbrennt das Holz sehr schnell. Das wollen Sie vermeiden, denn es ist ineffizient. Bei zu wenig Luft gibt es zu wenig Sauerstoff in der Brennkammer, wodurch das Holz nicht richtig brennen kann. Die Folge: Rußbildung.

Achten Sie also darauf, dass beim Anzünden alle Lüftungsklappen Ihres Kaminofens geöffnet sind. Schließen Sie den Rüttelrost- und Primärluftschieber erst, wenn sich das Feuer gut entzündet hat und brennt. So steigt die Temperatur in Ihrem Ofen rasch an. Das sorgt für eine vollständige Verbrennung und somit für saubere Abgase, die wenig Ruß enthalten.

Wie Sie Ihren Kaminofen am besten anheizen und worauf Sie dabei in Bezug auf Luftzufuhr achten müssen, lesen Sie im Detail in unserem Beitrag „Kaminofen richtig heizen“.

Gut zu wissen: Sie machen beim Befeuern Ihres Kaminofens alles richtig, aber es fällt Ihnen trotz geschlossener Ofentür auf, dass sich oberhalb der Ofendichtung Ruß bildet? Dann prüfen Sie Ihre Ofendichtung und wechseln Sie diese gegebenenfalls aus. Einen Dichtschnurwechsel können Sie im Handumdrehen selbst machen. Wichtig: Verwenden Sie zum Abdichten ausschließlich hochwertige Dichtschnüre. In unserem Shop finden Sie qualitativ hochwertige Dichtungen in verschiedenen Ausführungen – auch Ofendichtungen im Set mit passendem Kleber.

Fazit: Heizen Sie richtig, klappt das Freibrennen der Kaminscheibe von selbst

Um optisch von dem Feuerspiel in Ihrem Kaminofen zu profitieren und für die Langlebigkeit Ihres Ofens zu sorgen, sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Reinigen Sie IhrenOfen samt der Scheibe regelmäßig.
  • Eine Methode der Reinigung ist das Freibrennen der Kaminscheibe: Heizen Sie Ihren Ofen auf mindestens 300 Grad Celsius auf. So verbrennt der Ruß an der Scheibe.
  • Mit der optimalen Luftzufuhr, dem richtigen Brennholz und seiner Anordnung im Brennraum passiert das Freibrennen der Kaminscheibe von selbst.
  • Beherzigen Sie alle Tipps und Tricks zum richtig heizen, es bildet sich aber dennoch Ruß und Ihre Kaminscheibe wird schwarz? Dann prüfen Sie Ihre Ofendichtung und wechseln Sie die Dichtschnur aus.

Häufig gestellte Fragen zum Freibrennen Ihrer Kaminscheibe

Im Folgenden liefern wir Ihnen Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um das Thema Freibrennen einer Kaminofenscheibe.

Warum wird die Scheibe am Kaminofen schwarz?

Das Verrußen Ihrer Kaminscheibe – die Scheibe wird schwarz – kann mehrere Gründe haben:

  • Falsche Luftzufuhr
  • Falsches oder zu feuchtes Brennmaterial
  • Falsches Material zum Anzünden Ihres Kaminofens
  • Keine oder unregelmäßige Reinigung der Scheibe und des gesamten Kaminofens
  • Zu große Brennholzscheite
  • Zu enge Anordnung der Holzscheite im Kaminofen

Wie reinige ich die Scheibe meines Kaminofens am besten?

Hat sich Ruß an der Scheibe Ihres Kaminofens abgelagert, haben Sie die Möglichkeit, die Kaminscheibe freizubrennen. Dafür heizen Sie Ihren Ofen fachgerecht auf. Ab einer Temperatur von 300 Grad Celsius verbrennt Ruß. So befreien Sie die Ofenscheibe des Kamins samt Brennraum und Rauchgasleitung von Ruß.

Für das Reinigen der Kaminscheibe bei geringen Rußablagerungen wischen Sie mit feuchtem Zeitungspapier, das Sie in weiße Asche tunken, über die Scheibe. Üben Sie leichten Druck aus, um die Scheibe vollständig zu reinigen.

Wichtig: Verwenden Sie für die Reinigung ausschließlich Holzasche. Die Asche von Kohle verkratzt durch ihre harten Partikel Ihre Kaminofenscheibe.

Neben der Asche-Methode können Sie die Scheibe Ihres Kaminofens auch mit speziell dafür vorgesehenen Kaminglas-Reiniger putzen.

Wie kann ich die Kaminscheibe meines Ofens freibrennen?

Bei richtiger Befeuerung Ihres Kaminofens wird eine Temperatur von über 300 Grad Celsius erreicht. Dabei werden der Brennraum sowie die Scheibe und die Rauchgasleitung Ihres Kaminofens automatisch freigebrannt. Denn Ruß verbrennt bei circa 300 Grad Celsius. Wollen Sie Ihre Kaminscheibe gezielt von Ruß freibrennen, dann gehen Sie wie folgt vor:

  1. Stellen Sie sicher, dass eine optimale Sauerstoff- beziehungsweise Luftzufuhr gewährleistet ist.
  2. Heizen Sie Ihren Ofen hoch.
  3. Ist die Temperatur von 300 Grad erreicht, beginnt der Freibrennprozess von allein.
  4. Freuen Sie sich über eine sauber gebrannte Kaminscheibe.

Wie oft sollte ich die Kaminscheibe meines Ofens reinigen?

Bei regelmäßigem Gebrauch – vor allem in den Wintermonaten – empfehlen wir Ihnen, die Kaminscheibe wöchentlich zu reinigen. Achten Sie bei der Reinigung immer darauf, dass Ihr Kaminofen kalt ist. Lassen Sie circa zwölf Stunden nach der letzten Benutzung Ihres Ofens verstreichen, bevor Sie anfangen zu putzen. Neben speziellen Reinigern für die Kaminscheibe können Sie auch feuchtes Zeitungspapier in kalte weiße Asche tunken und damit die Scheibe reinigen.

Bildnachweis: Titelbild: Andrea Geiss/stock.adobe.com; Bild 2: Rawf8/stock.adobe.com; Bild 3: vectorass/stock.adobe.com; Bild 4: Anastassiya/stock.adobe.com