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Dichtschnurwechsel sauber und schnell selbstgemacht

In 5 einfachen Schritten und weniger als einer Stunde Zeit können Sie Ihre defekte Ofendichtung selbst austauschen:

      Schritt 1: Kamin reinigen und die alte Ofendichtung entfernen
      Schritt 2: Das Abmessen der Nut in Länge, Breite und Tiefe
      Schritt 3: Das Auftragen des speziellen Hochtemperatur Klebers
      Schritt 4: Das Vorbereiten und Einlegen der Dichtschnur
      Schritt 5: Die Kamintür schließen und warten

Der Dichtungswechsel am Kamin und Ofen leicht gemacht

Nichts ist entspannender, als an langen Winterabenden mit seinem Partner vor dem Kamin zu sitzen. Doch die Romantik kann schnell dahin sein, wenn Rauchschwaden das Zimmer einhüllen. Neben der richtigen Befeuerung eines Kamins oder Ofens kann es auch durch eine unsachgemäße oder ganz und gar fehlende Wartung der Feuerstelle zu einer Geruchsbelästigung kommen, die nicht nur lästig werden, sondern sogar tödlich enden kann. Daher ist eine regelmäßige Wartung des Ofens oder Kamins eine wesentliche Grundvoraussetzung. Besonderen Wert ist dabei auch auf die Ofendichtung zu legen.

Wann muss die Ofendichtung gewechselt werden?

Die Dichtungen am Kamin oder dem Ofen gehören zu den stärker beanspruchten Verschleißteilen, die nach einer gewissen Zeit ihre Aufgabe nicht mehr zur Genüge erledigen können. Diese Dichtungen bestehen aus einer Dichtschnur, die aus speziellen Thermogarnen hergestellt wurden. Diese halten zwar sehr hohe Temperaturen aus, halten aber trotzdem nicht ewig. Daher sollten Sie in regelmäßigen Abständen die Dichtung kontrollieren und gegebenenfalls auswechseln. Denn nur bei einer einwandfreien Abdichtung der Tür bleiben sowohl Rauch und Geruch als auch die Aschereste und der gesundheitsgefährdende Staub innerhalb des Ofens oder Kamins und können sich nicht in der Wohnung verteilen. Die Ofendichtung kann dabei ganz leicht gewechselt werden und muss nicht von einem Fachmann erledigt werden. Das Einzige, was Sie dazu benötigen, ist etwas Zeit, ein Schraubenzieher und Handfeger, ein Zentimetermaß, eine passende Dichtschnur und ein Hochtemperatur Kleber. Oftmals können Dichtschnur und Hochtemperatur Kleber zusammen als ein Set gekauft werden. Das hat den Vorteil, dass beide Produkte hervorragend miteinander kompatibel sind. Sollten Sie eine Dichtschnur mit einer selbstklebenden Funktion kaufen, so benötigen Sie selbstverständlich keinen extra Hochtemperatur Kleber. Die Ofendichtung besteht aus einer sogenannten Dichtschnur, die für einen sicheren Verschluss der Ofentür sorgen und somit die optimale Nutzung des Kaminofens gewährleisten. Existieren bei der Befeuerung undichte Stellen, so befinden diese sich in der Regel innerhalb der Türeinfassung. Besonders bei einer häufigen Nutzung des Kamins kann es so zu einer Geruchsbelästigung und Rauchentwicklung im Zimmer kommen. Spätestens jetzt sollten Sie sich um die Ofendichtung kümmern. Um die mit der Zeit in Mitleidenschaft gezogene Ofendichtung zu erneuern, benötigen Sie keine besonderen Kenntnisse. In 5 einfachen Schritten und weniger als einer Stunde Zeit können Sie Ihre defekte Ofendichtung selbst austauschen:

Wenn Sie sich unsicher sind in Bezug auf den Dichtschnurwechsel an Ihrem Kamin oder Ofen, so können Sie sich natürlich auch einen Handwerker ins Haus kommen lassen oder im Internet ganz einfach Anleitungen im Form von Videos anschauen, die in einer verständlichen Schritt für Schritt Erklärung alle erforderlichen Handgriffe zeigen und so das Wechseln der Ofendichtung auch für einen Laien ganz einfach machen.

Erster Schritt: Die alte Ofendichtung entfernen

Bevor Sie die Dichtung des Kamins oder Ofens erneuern können, müssen Sie die alte Dichtschnur natürlich zuerst einmal entfernen. Sie befindet sich gleich neben dem Rand auf der gesamten Innenseite der Kamintür und ist in eine Nut eingedrückt und eingeklebt. Es sollte natürlich klar sein, dass Sie vor Beginn der Arbeiten den Kamin restlos auskühlen lassen. Daher bietet sich der Wechsel der Dichtschnur besonders in den Sommermonaten an, wenn die Feuerstelle nicht genutzt wird. Öffnen Sie die Ofentür und reinigen Sie mithilfe einer Bürste vorsichtig die Innentür von Ascheresten. Von Vorteil ist, wenn Sie sich zum Beispiel Zeitung oder ein Stück Pappe vor den Kamin legen, um eventuell doch noch Staub, Aschereste oder die Reste der alten Dichtschnur auffangen zu können. Sofern die alte Dichtschnur nicht schon beim Herausziehen zerbröselt, können Sie sie in der Regel leicht entfernen. Jedoch sollten auch sämtliche Leimreste aus der Nut entfernt werden, bevor Sie die neue Dichtschnur einlegen. Denn nur wenn Sie genau und sauber arbeiten, dann garantiert das eine vollständige Abdichtung der Kamintür bei der nächsten Befeuerung. Zu der vollständigen Entfernung der Leim-, Schnur- und Schmutzreste in der Türnut können Sie zum Beispiel einen Schraubenzieher oder auch einem Stück Sandpapier verwenden. Dabei sollten sie jedoch vorsichtig arbeiten und auf keinen Fall den Lack der Tür zerkratzen. Zur Reinigung der Nut sollten Sie aber niemals ein Reinigungsmittel verwenden. Bürsten Sie nach der vollständigen Entfernung aller Reste in der Nut die Innenseite der Ofentür noch einmal vorsichtig ab.

Hinweis: Älte Ofendichtungen die vor 1993 eingebaut wurden, können Asbest enthalten oder daraus bestehen. (Asbest ist hoch krebserregend!) Die demontage dieser Dichtungen sollte von Fachleuten in Schutzkleidung mit Maske und Handschuhen übernommen werden da diese auch die Fachgerechte Entsorgung übernehmen.

Zweiter Schritt: Das Abmessen der Nut in Länge, Breite und Tiefe

Nachdem nun alle Rückstände von Schmutz, Leim und Schnur entfernt und abgekratzt wurde, können Sie die genauen Maße der Nut für die Ofendichtung ausmessen. Dabei müssen Sie sowohl die Länge als auch die Tiefe und Breite abmessen. Dichtschnüre gibt es in verschiedenen Stärken, angefangen von 6 mm über 8 mm, 10 mm, 12 mm und 14 mm, 16 mm, 18 mm, 20 mm sowie 22 mm, 25 mm oder 30 mm. Weiterhin werden im Handel runde, flache oder quadratische Dichtschnüre für Kamine, Öfen oder Heizkessel angeboten. Um einen zufriedenstellenden Abdichtungseffekt zu erzielen, sollten Sie eine Dichtschnur wählen, die stärker ist, als die abzudichtende Nut breit und tief ist. Beispiel: breit 11mm x tief 9mm = Ø 14mm Dichtung. ( Beachten Sie Bitte das je nach Hersteller die Dichtungen unterschiedlich weich bzw. fest gestrickt sind, sodas sich diese Beispielangabe nur auf unsere Dichtungen bezieht!) Denn nur so können Sie die passende Dichtschnur für Ihre Ofendichtung auswählen.

Dritter Schritt: Das Auftragen des speziellen Hochtemperatur Klebers

Wenn Sie zur Ofendichtung eine selbstklebende Dichtschnur verwenden, können Sie diesen Schritt getrost überspringen. Bei der Verwendung von einer Dichtschnur ohne Selbstklebefunktion sollten Sie jedoch immer einen speziellen Hochtemperatur Kleber verwenden, um die Dichtschnur in der Ofennut der Tür fest fixieren zu können. Diese Dichtschnurkleber sind ebenfalls im Handel erhältlich und sollten gleich zusammen mit der passenden Dichtschnur gekauft werden. Hochtemperatur Kleber können je nach Anwendungsgebieten und Anforderungen zum Beispiel auf einer Keramikbasis bestehen und so eine zuverlässige Verbindung zwischen unterschiedlichen Werkstoffen schaffen. Hochtemperatur Kleber werden als Ein- und Zwei-Komponenten-Systeme angeboten. Die ausgereiften Hochtemperatur Kleber sind auf Basis von Silikon- oder Aluminium- sowie Magnesiumoxid aufgebaut und sind den anderen organischen Klebstoffen weit überlegen, denn sie sind sehr belastbar und widerstandsfähig. Trotzdem sind die Hochtemperatur Kleber recht einfach in der Anwendung und erreichen ohne Probleme eine Temperaturbeständigkeit von bis zu 1760° C, wodurch sie zum Abdichten einer Ofentür bestens geeignet sind. Das Auftragen des Klebers erfolgt ganz einfach. Der Untergrund sollte vor dem Auftragen des Hochtemperatur Klebers gründlich gereinigt und staubfrei sein. Achten Sie weiterhin darauf, dass Sie den Kleber durchgehend auf der gesamten Länge der Nut auftragen. Dieses sollte jedoch nur sehr dünn erfolgen, da der Kleber sehr ergiebig ist.

Vierter Schritt: Das Vorbereiten und Einlegen der Dichtschnur

Sobald Sie Ihre Kamintür soweit hergerichtet haben, können Sie mit dem Vorbereiten der Dichtschnur beginnen. Dazu müssen Sie das Ende der Dichtschnur mit dem dementsprechenden Abschlussband stramm umwickeln. Das Abschlussband liegt in der Regel mit in der Packung und dient dazu, dass sich die Dichtschnur an den Enden nicht auftrennen kann und somit seine Funktion als Ofendichtung verliert. Das Abschlussband hat eine klebende Seite und sollte ganz um die Dichtschur gewickelt und befestigt werden. Die daraus hervorschauenden Fransen der Dichtschnur können nun einfach abgeschnitten werden. Anschließend beginnen Sie, die Dichtschnur in die Nut einzuführen und dabei leicht anzudrücken. Achten Sie dabei stets darauf, nicht zu starken Druck auszuüben, denn die Dichtschnur soll ja als Ofendichtung dienen und dies kann sie nur, wenn sie nicht ganz in der Nut verschwindet. Beginnen Sie mit dem Einfassen der Dichtschnur nicht in den Ecken, sondern am besten mittig unten oder oben in der Tür. Arbeiten Sie sich nun die gesamte Nut entlang und seien Sie besonders in den Ecken recht sorgfältig, damit die Ofendichtung später auch ihren Zweck erfüllt. Nachdem die Dichtschnur rundherum in der Nut der Ofentür sitzt, können Sie das überstehende Ende entsprechend der benötigten Länge kürzen und ebenfalls mit dem Abschlussband umwickeln. Ziehen Sie nun die Verschlusshülse, die einem kurzen Schlauchstück ähnelt, über den Anfang und das Ende der Dichtschnur und drücken Sie diese im Anschluss ebenfalls in die Nut. Falls Sie keine Verschlusshülse haben, lassen Sie diese einfach weg, denn sie wird nicht unbedingt benötigt. Daher werden Verschlusshülsen auch nicht in jedem Set mit verkauft. Fahren Sie im Anschluss noch einmal vorsichtig mit den Fingern über die Ofendichtung, um die gleichmäßige Abdichtung zu kontrollieren und um eventuelle Unebenheiten ertasten und beseitigen zu können. Achten Sie dabei stets darauf, dass die Dichtschnur nicht vollständig in der Fuge verschwindet, denn nur, wenn sie übersteht, kann sie den Kamin oder Ofen im Anschluss bei der Befeuerung sicher vor den lästigen und schädlichen Rauchgasen schützen. Falls Sie eine Dichtschnur mit einer Selbstklebefunktion besitzen, so messen Sie nach der gründlichen Reinigung der Nut die entsprechende Länge der Dichtschnur ab und schneiden sie zu, bevor Sie das Papier von der Klebeseite ziehen und die Dichtschnur sorgfältig einkleben. Auch hier sollten Sie im Anschluss noch einmal durch das Abtasten mit den Fingern prüfen, ob die Ofendichtung gleichmäßig aufgebracht wurde und eventuell noch korrigieren, ehe die Dichtschnur zu fest klebt.

Fünfter Schritt: Die Kamintür schließen und warten

Damit die Ofendichtung auch reibungslos die nächsten Wintermonate über hält, ist es wichtig, den Kleber aushärten zu lassen, um ein Verrutschen der Dichtschnur zu verhindern. Daher sollten Sie unbedingt vor der ersten Nutzung des Kamins oder Ofens nach der Erneuerung der Ofendichtung mindestens 24 Stunden bei geschlossener Ofentür warten. Nur so kann der Spezialkleber vollständig aushärten. Doch auch, wenn Sie eine selbstklebende Dichtschnur verwendet haben, schadet es nichts, diese geraume Zeit über zu warten, ehe Sie den Kamin oder Ofen wieder befeuern. Erst nach dem ersten Anheizen härtet der Hochtemperatur Kleber vollständig aus und hält die Dichtschnur so sicher in der Nut.

Worauf sollten Sie bei dem Kauf einer Dichtschnur oder eines entsprechenden Klebers achten?

Jeder Hersteller von Kaminen und Öfen legt seinem Gerät eine entsprechende Bedienungsanleitung bei. In ihr können Sie in der Regel unter anderem auch die Art bzw. Größe der benötigten Dichtschnur finden. Sollten Sie die Bedienungsanleitung nicht mehr zur Hand haben, so können Sie auch auf die Internetseite des Herstellers gehen und sich dort die gesuchten Daten heraussuchen oder den Support danach fragen. Eventuell reicht es auch einen Fachmann vor Ort, zum Beispiel in einem Einzelhandelsgeschäft oder einem Baumarkt zu fragen, welche Dichtschnur Sie für Ihr Gerät am besten verwenden sollten. Wenn Sie Ihre Dichtschnur als Meterware kaufen, nehmen Sie lieber ein 2 Meter Stück anstelle von zwei einzelnen Metern, auch wenn diese preiswerter sind. Denn stückeln sollten Sie bei Ihrer Ofendichtung nicht. Das kompliziert die ganze Sache nur und schafft zusätzliche Möglichkeiten für Fehler. Außerdem sollten Sie auf eine gute Qualität des Dichtungsmittels achten. So sollte eine Ofendichtung Ihrer Gesundheit zuliebe immer frei von Asbest sein und, wenn möglich, aus Glasfaser bestehen. Denn dieses Material ist in der Regel beständig gegen alle Arten von Fetten und Ölen sowie Lösungsmitteln und organischen Säuren.

Fazit zur Ofendichtung

Spätestens, wenn Sie bei der Befeuerung Ihres Kamins oder Ofens bemerken, dass ein Qualmgeruch entsteht und Ihr Brenngut trotz stärkster Drosselung der Luftzufuhr schneller als üblich verbrennt, so sollten Sie die Ofendichtung kontrollieren und gegebenenfalls auswechseln. Einen Verschleiß der Ofendichtung erkennen Sie auch daran, dass sich zum Beispiel trotz geschlossener Tür oberhalb der Dichtung schwarzer Ruß bildet. Auch wenn das Verschließen der Tür verhältnismäßig leicht vonstattengeht, kann das an einer abgenutzten Ofendichtung liegen. Spätestens jetzt sollten Sie die Ofendichtung erneuern. Dazu benötigen Sie keinen Fachmann, denn eine Ofendichtung lässt sich ganz leicht selbst wechseln. Achten Sie beim Kauf der neuen Dichtschnur zum Abdichten Ihres Kamins oder des Ofens aber auf Qualität, um sich späteren Ärger und eventuelle Fehlkäufe zu ersparen. Einfache Schritt für Schritt Erklärungen im Internet zeigen, wie Sie Ihre defekte Ofendichtung ganz leicht selbst wechseln können und so bald wieder gemütlich mit Ihrem Partner vor dem romantischen Kamin sitzen können.